Max Keller-Hüschemenger

deutscher Theologe; fr. Präsident des Kirchenamts der VELKD

* 24. Mai 1913 Remscheid

† 11. November 1996 Vallendar bei Koblenz

Herkunft

Max Keller-Hüschemenger kam in Remscheid zur Welt.

Ausbildung

K.-H. studierte Theologie in Bielefeld-Bethel, Königsberg, Bonn und Erlangen, wo er auch bei Professor Werner Elert mit einer Arbeit über "Das Problem der Fundamentalartikel bei Johannes Hülsemann in seinem theologiegeschichtlichen Zusammenhang" zum Dr. theol. promovierte.

Wirken

1939 trat K.-H. in den Dienst der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ein. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Pfarrer in Nürnberg und theologischer Hilfsreferent beim Kreisdekan in Bayreuth war er von 1950 bis 1955 als Auslandspfarrer in England tätig (Bristol und London). Dort war er zuletzt Sekretär des Geistlichen Rates der deutschsprachigen lutherischen Gemeinden und Mitglied des Lutherischen Rates in Großbritannien.

Nach Deutschland zurückgekehrt, war K.-H. 1956-1963 Pfarrer und Dekan in Weilheim/Oberbayern. Am 1. Mai 1963 trat er das Amt des Präsidenten des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Hannover an. Die VELKD war am 8. Juli 1948 als Zusammenschluss von zehn lutherischen Landeskirchen mit dem Ziel gegründet worden, die Einheit des Luthertums zu fördern. Der Schwerpunkt der VELKD lag seither u. a. auf theologischer Arbeit, Gottesdienst, Gemeindeaufbau und Ökumene. 1967 wurde K.-H. vom Lutherischen Weltbund in ...